Alfawise U10 Heatbed – 220 Volt

Der grösste Nachteil beim U10 ist dessen schwachbrüstiges Heatbed. In der Grundausstattung kann eigentlich nur PLA gedruckt werden, Temperaturen über 65 Grad sind nicht möglich.

Für eine einfache Umbaulösung benötigt man lediglich zwei 4mm starke Aluminiumstreifen ab 30mm Breite und ca. 400mm Länge, eine 405x405mm Aluplatte (ich habe mich für eine 3mm starke Platte entschieden), eine 220 Volt Heizmatte (meine misst 300x300mm), ein SSR und aus Sicherheitsgründen einen Temperaturbegrenzer (https://short1.link/MSTDoy).
Die Alustreifen werden auf dem ursprünglichen Träger derart verschraubt, dass die Rollenaufnahmen zugänglich bleiben. Ferner werden in den Alustreifen die Aufnahmelöcher für die Druckbettschrauben gebohrt.
Auf die Aluplatte wurde eine normale 400x400mm Glasplatte geklemmt. Das Druckbett kann jetzt in relativ kurzer Zeit auf 100 Grad (höher noch nicht probiert) aufgheizt werden.

Wie üblich wird die 220 Volt Heizmatte mittels SSR angesteuert. Am Aludruckbett wird der Temperaturbegrenzer angeschraubt. Den Temperaturfühler der Heizmatte habe ich entfernt und durch einen handelsüblichen ersetzt. Dieser wird an das Druckbett mit einem kleinen Alustreifen geklemmt und liefert so realistische Werte. Zudem kann an einer der Klemmschrauben das Erdungskabel mittels Ringschuh befestigt werden.
Das SSR wurde an der Seite des Originalnetzteils verschraubt.

Achtung: Temperaturbegrenzer und Fühlerklemmung von vorne gesehen rechts des Y-Motors anbringen und das Anpassen der Firmware nicht vergessen!

Nachfolgend ein paar Anleitungen zum Thema:

Pimp my Heizbett: 220 Volt Silikonheizmatte mit einem SSR am 3D-Drucker betreiben


(Zwei SSR zur Ansteuerung der Heizmatte und Kühlkörper sind nach meiner Meinung unnötig.)